Menschen
Menschliche Spuren lassen sich über eine Million Jahre zurückverfolgen. Die früheste bäuerliche Lebensweise setzte um 5750 v. Chr. ein. Allerdings blieb die Besiedlung bis etwa 2000 v. Chr. dünn. Erst starke Zuwanderung ermöglichte nunmehr den Bau städteartiger Siedlungen und Festungsbauten. In der Bronzezeit entstanden regionale Herrschaftsstrukturen, es dominierten die Histrier, die Istrien den Namen gaben. Bis 177 v. Chr. eroberten die Römer die Halbinsel, die vollständig romanisiert wurde, was sich bis heute in zahlreichen Monumenten niederschlägt.
Epidemien
Epidemien, militärische Auseinandersetzungen und Bewegungen zahlreicher, nur partiell ethnisch geschlossener Gruppen führten zu einer Dezimierung der Bevölkerung im Frühmittelalter, in deren Verlauf die slawischen Zuwanderer das Hinterland zunehmend vereinnahmten, während die romanische Bevölkerung in den Küstenstädten lebte. Mit den Franken wurde das Gebiet zeitweise dem Patriarchat Aquileia zugeschlagen, womit das Hinterland politisch eigene Wege ging. Auch führte der Rückzug der Flottenmacht Byzanz zu einem Machtvakuum, dem Anwachsen lokaler Seefahrerstädte, die als Piraten wahrgenommen wurden, Kaperflotten der Sarazenen erschienen im 9. Jahrhundert auch vor Istrien, ebenso wie Ungarn (ab etwa 900).